Die Polizei informierte….

Dass Harry Hwasta über jahrzehntelange Erfahrung im Streifendienst verfügt, das merkt man sofort. Der Präventionsbeamte der Karlsruher Polizei kennt zahlreiche Tricks und Maschen, wie arglose Menschen um ihr Geld gebracht werden können. Gemeinsam mit Kollegin Celine Röhrig wurden den Bewohnerinnen und Bewohnern vom Betreuten Wohnen im Alten- und Pflegezentrum St. Anna zahlreiche Beispiele aus der täglichen Praxis vorgestellt. Dabei werden die Methoden immer raffinierte und immer neue kommen hinzu. Die Betrügerinnen und Betrüger sind gut geschult und geben sich gerne als Polizei aus. Harry Hwasta: „Wir können nicht über die Notrufleitungen anrufen. Erscheint bei Ihnen die Nummer 110 auf dem Display, dann ist etwas faul. Die Polizei darf auch kein Geld aufbewahren. Werden solche Forderungen gestellt, dann rufen Sie die richtige Polizei über die 110 oder 112 an.“

Der sogenannte „Enkeltrick“ kommt immer häufiger vor und zwischenzeitlich schult die Karlsruher Polizei auch Bankangestellte und sogar Taxifahrer. „Die Täterinnen und Täter schlagen oft abends zu und erwischen die Opfer auf dem falschen Fuß. Dann geht es beispielsweise mit dem Taxi zur nächsten Bank oder dem nächsten Geldautomaten,“ beschreibt Harry Hwaster die Situation. Aber auch andere Methoden kommen zur Anwendung: An der Haustür klingeln und um ein Glas Wasser bitten oder eine unbekannte Person gibt etwas für die Nachbarin ab. In vielen Fällen versucht man sich so Zugang zur Wohnung zu verschaffen. Dabei geht es darum, dass das Opfer abgelenkt wird. Eine zweite Täterin oder ein zweiter Täter suchen dann gezielt nach Vermögenswerten. „Gerne kommen wir regelmäßig zu Ihnen und informieren Sie“, so Celine Röhrig und Harry Hwasta abschließend. Sehr gerne kommen wir auf dieses Angebot zurück, denn auch vor dem St. Anna machen die Betrügerinnen und Betrüger keinen Halt.